19.3.
März
2025
Supervision ist für betriebliche Suchtberater, Suchthelfer oder Suchtbeauftragte zwingend Voraussetzung um sich immer wieder Entlastung zu verschaffen. Menschen in der Beratung sind meist schwer belastet. Die Belastung ist auch für den Helfer spürbar. Doch wer hilft dem Helfer? Supervision ist in der professionellen Suchtberatung ein zwingender Bestandteil der Qualitätssicherung.
Insbesondere bei betrieblichen Suchtberatern ist die Gefahr groß, sich voll und ganz auf das Wohl der Suchtgefährdeten zu fokussieren und das eigene Wohl zurück zu stellen. Ohne regelmäßige Erinnerung an die Selbstfürsorge und die kollegiale Unterstützung, wird daraus leicht eine Überlastung. Und wenn selbst Helfer nicht mehr helfen können, bricht das System in sich zusammen.
Supervision für betriebliche Suchtberater ist somit ein kleiner Beitrag für eine große und schwere Aufgabe. Und ein sehr guter Invest in das innerbetriebliche Hilfesystem.
Die Supervision dient der aktiven Fallarbeit, dem kollegialen Austausch und der Festigung der Handlungssicherheit als Betriebliche Ansprechperson.
Schwerpunktthema in diesem Jahr: Neurodiversität und Sucht.
Früher waren Menschen, die anders ticken schlichtweg als krank und komisch abgestempelt. Glücklicherweise setzt sich immer mehr die Sichtweise durch, dass es nicht ein „normal“ und ein „unnormal“ gibt, sondern dass es auf dem Horizont sehr unterschiedliche Ausprägungen geben kann, die diverse Chancen und Herausforderungen bieten.
Inwieweit das mit dem Thema Sucht zu tun hat und wie man als professionell beratende Person damit umgeht, wird in einem kurzen Theorieimpuls zum aktuellen Stand der Wissenschaft vorgestellt.
Mehrwert garantiert!
Und selbstverständlich wird es wieder reichlich Zeit für den Kollegialen Austausch und die intensive Bearbeitung eurer Fälle geben.
Damit ihr ausgiebig Kraft schöpfen und zusätzliche Handlungssicherheit für eure wertvolle Tätigkeit mitnehmen könnt.
Ich freue mich auf euch und eine weitere spannende Supervision.
Euer Patrick Durner