Zeitgemäße betriebliche Suchtprävention umfasst alle Akteure eines Unternehmens, somit auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auffälligkeiten werden häufig von den KollegInnen als erstes wahrgenommen. Häufig fühlen sich diese jedoch nicht zuständig oder berechtigt, etwas zu sagen oder zu unternehmen. Und einen Vorfall zu melden gilt leider auch heutzutage immer noch als „petzen“. So kann es schnell zu co-abhängigen Verhaltensmustern kommen und problematisches Verhalten wird gedeckt, Fehler und Minderleistung kompensiert. Und der problematische Konsum kann sich dadurch ausweiten und verfestigen.
Suchtprävention für Mitarbeiter muss Spaß machen! Suchtmittel docken am Belohnungszentrum im Gehirn (dem sogenannten Nucleus Accumbens) an und stimulieren so die Ausschüttung körpereigener Glückshormone. Da kann die Vernunft meist nicht mithalten.
Jeder Erwachsene weiß, dass zuviel Alkohol, Zucker oder Tabak ungesund und schädlich ist, oder die Smartphonenutzung am Steuer horchriskant. Und dennoch handeln wir immer wieder unvernünftig. Genau weil Suchtmittel für den Moment ein gutes Gefühl geben, leicht verfügbar sind und lange nicht so anstrengend wie langfristig gute Lösungen, wie z.B. Sport. Eine betriebliche Suchtprävention, die ausschließlich auf die Vermittlung von Vernunft basiert, kann somit langfristig gar nicht wirksam sein. Prävention muss ebenfalls an den Emotionen andocken. Und zwar an den guten Gefühlen! Abschreckung wie in den 80ern und 90ern hat nachweislich nicht funktioniert.
Sicher ist Information ein wichtiger Teil von Seminaren zur Suchtprävention für Mitarbeiter, um für sich selbst gute Entscheidungen treffen zu können. Dazu braucht es aber auch noch eine Idee, welche anderen Möglichkeiten es gibt, sich gut zu fühlen, ohne sich dabei zu schaden. Und diese sollten am Besten im Seminar Suchtprävention erlebbar und spürbar werden.
Seminare zur kollegialen Gesprächsführung können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärken, frühzeitig wahrgenommene Anzeichen für Suchtgefährdung anzusprechen und damit Co-abhängigen Verhaltensmustern zu entgehen. Dadurch kann Sucht am Arbeitsplatz vermieden werden.
Kollegialität wird leider immer noch falsch verstanden. Auffälliges Verhalten zu decken und Fehler und Minderleistung zu kompensieren ist in unseren Augen mehr als unkollegial. Das Risiko in Kauf zu nehmen, dass ein Kollege, Kunde oder auch Vorgesetzter zu Schaden kommt, erfüllt nicht unsere Vorstellung von Kollegialität. Verantwortung zu übernehmen und Anzeichen für Suchtmittelmissbrauch an den Betroffenen rückzumelden und ggf. an den Vorgesetzten zu melden durchbricht die Kultur der co-abhängigen Verhaltensweisen. Nicht wegschauen zu wollen ist ein Ausdruck der Wertschätzung. Betriebliche Suchtbeauftragte mit eigener Suchtvergangenheit beschreiben das immer sehr anschaulich, wie dankbar sie diesen Personen sind, die sie auf die Auffälligkeiten angesprochen haben.
Betrachtet man die Ursachen von Sucht, so gibt es zahlreiche Umweltfaktoren, die Sucht entweder begünstigen oder verhindern können (vgl. Suchtdreieck).
Suchtförderlich ist beispielsweise die unklare Regelung oder die klare Erlaubnis, Alkohol am Arbeitsplatz zu konsumieren. Mitarbeiter mit Alkoholproblem haben damit eine größere Chance nicht aufzufallen.
Schützend können dagegen klare Maßnahmen zur Alkoholprävention sein, wie z.B. eine Betriebsvereinbarung mit klarer Regelung und eine eindeutige Haltung der Geschäftsleitung in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat, dass Alkohol und Arbeit einfach nicht zusammenpassen. Beispiele für einen guten suchtpräventiven Umgang mit Alkohol am Arbeitsplatz gibt die Broschüre der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS).
Unsere Angebote in der Übersicht:
INHALTE:
Kollegen sind häufig die ersten, die wahrnehmen und auch darunter leiden, wenn ein Mitarbeiter einen problematischen Konsum oder auch eine psychische Belastung entwickelt. Denn die Minderleistung, die Ausfälle aufgrund von Krankheit und auch Fehler bleiben nicht selten an den Kollegen hängen. Auch konkrete Gefährdungen aufgrund der Beeinträchtigung eines Mitarbeiters bestehen häufig in erster Linie für die direkten Kollegen. Auffälligkeiten anzusprechen oder gar zu melden ist allerdings immer noch verpönt, gilt als „petzen“ und wird deshalb meist gar nicht in Erwägung gezogen. Wir möchten Mitarbeiter stärken, Kollegen frühzeitig anzusprechen und sich damit aus der Co-Falle zu befreien.
ZIELE:
FACTS:
OPTIONAL:
Kontakt:
Für weitere Infos oder Rückfragen kontaktieren Sie uns:
+49 1522 927 4739
oder
info@suchtpraevention-miehle.de
INHALT:
Sucht wird im Alltagsverständnis sehr schnell für Phänomene verwendet, die mit der klinischen Diagnose meist wenig gemeinsam hat. Häufig reicht allein der Umstand, dass beispielsweise jemand viel Zeit mit Medien verbringt um sich sicher zu sein, dass dieser süchtig sei. Wo beginnt Sucht, wie kann man sich schützen und wie kann man sein Arbeitsumfeld eher stärkend und damit suchtpräventiv gestalten? All das sind zentrale Fragen die in vielen hundert Workshops bereits als sehr aufschlussreich und hilfreich rückgemeldet wurden.
ZIELE:
FACTS:
Kontakt:
Für weitere Infos oder Rückfragen kontaktieren Sie uns:
+49 1522 927 4739
oder
info@suchtpraevention-miehle.de
MÖGLICHE INHALTE:
Insbesondere bei hoher Mitarbeiterzahl wird es schwierig Workshops für alle Mitarbeiter zu realisieren. Beispielsweise im Rahmen von Gesundheitstagen kann ein Fachvortrag zumindest einen Impuls setzen und somit möglicherweise ein Anfang sein, sich mit bestimmten Themen tiefer zu beschäftigen. Folgende Inhalte können im Rahmen von Fachvorträgen angeboten werden. Gerne erstellen wir für Sie auch einen Vortrag nach individuellen Vorstellungen.
ZIELE:
FACTS:
Kontakt:
Für weitere Infos oder Rückfragen kontaktieren Sie uns:
+49 1522 927 4739
oder
info@suchtpraevention-miehle.de